Verschoben Pflegebistro im Trialog : Pflege zu Hause – Ab wann wird’s übergriffig?

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Pflegende An- und Zugehörige müssen täglich für ihre beeinträchtigten Partnerinnen, Kinder, Eltern oder Freunde mitdenken. Nicht nur die Pflege, auch der Einkauf, der Schriftverkehr, Bankgeschäfte oder häusliche Tätigkeiten werden häufig von den Angehörigen übernommen. Da weiß man als Pflegeperson doch sehr schnell, was das Beste für den anderen ist, oder? Was ist, wenn der Partner oder die Partnerin gar nicht mehr für sich selber entscheiden oder die Wünsche und Bedürfnisse nicht mehr artikulieren kann? Ab wann entscheidet man im Sinne der Betroffenen und ab wann über seinen oder ihren Kopf hinweg? Wie viel Rücksicht können pflegende Angehörige im stressigen Alltag und bei aller emotionalen Belastung noch auf unklar geäußerte Wünsche nehmen?

Auch Männersache: Pflege von Angehörigen

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Statistiken sagen aus, dass häusliche Pflege überwiegend von Frauen geleistet wird. Doch sind es häufig Männer, die für die Pflegebbedürftigen den Rasen mähen, den Schriftverkehr und die Bankgeschäfte erledigen, einkaufen, oder zum Arzt begleiten. Auch das gehört zur „Care-Arbeit“ dazu. Pflegende Männer sind also häufiger, als man denkt – mit all ihren Fragen, Überlastungssituationen, Herausforderungen, die Pflege mit dem Beruf zu vereinbaren und anderen Themen, die Männer lieber unter Männern diskutieren. Speziell pflegenden Männern, die ihre Partnerinnen, Nachbarn, Kinder oder Eltern pflegen, will der der Verein wir pflegen e.V. gemeinsam mit einem pflegenden Angehörigen des Männerforum der Nordkirche einen Gesprächsraum anbieten für Austausch und Unterstützung.